Gesunderhaltung

Nasennebenhöhlenentzündung und TCM – handfeste
Erfolge mit Chinesischer Medizin

Wussten Sie…

…dass statistisch betrachtet in Deutschland jeder einmal im Jahr an einer Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) erkrankt? Tatsächlich nimmt die Häufigkeit der Nasennebenhöhlenentzündungen ständig zu und immer häufiger werden sie auch chronisch. Von einer chronischen Nasennebenhöhlen-Entzündung sind in den westlichen Industrieländern rund 15 Prozent der Bevölkerung betroffen, diese gehört somit bereits zu den häufigsten chronischen Erkrankungen überhaupt.

Es wird unterschieden zwischen der akuten und chronischen Nasennebenhöhlenentzündung. Die akute Sinusitis entwickelt sich oft aus einer verschleppten Erkältung. Typischerweise klingt ein Schnupfen nicht wie gewöhnlich nach wenigen Tagen ab. Hinzu kommen Kopfschmerzen und ein Druckgefühl im Bereich der Kiefer- oder Stirnhöhlen. Die Nasenatmung ist behindert und es bildet sich meist zähes Nasensekret. Häufig ist der Geruchssinn beeinträchtigt und gelegentlich besteht auch ein ständiger Sekretfluß im Rachen.

Eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung liegt vor, wenn die Beschwerden länger als acht Wochen bestehen.

 

Sinusitis aus Sicht der Schulmedizin und der TCM

Insbesondere die chronische Form der Sinusitis wird neben anatomisch bedingten Engstellen oftmals auch durch bestehende Allergien verursacht. Hierbei kommt es zu einer Entzündung und Anschwellen der Schleimhäute, das Sekret fließt nicht mehr frei aus Nase und Nebenhöhlen ab, es kommt zu einem Rückstau.

Schulmedizinisch wird die Sinusitis zunächst mit abschwellenden Nasentropfen, die die Nase frei machen, und mit Schleimlösern behandelt. Häufig werden zudem schnell und wiederholt Antibiotika eingesetzt, welche den bereits geschwächten Körper nur noch mehr belasten. Letztendlich wird dann nicht selten zur Operation geraten. Doch auch diese bewirkt häufig nur eine vorübergehende Beschwerdebesserung.

Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) liegt bei der Sinusitis eine Schwäche im Funktionskreis „Milz“ vor, die zu einer Ansammlung von Feuchtigkeit und Schleim führt. Der Schleim, der sich gerne in den oberen Atemwegen ablagert, führt zu einer Schwäche im Funktionskreis „Lunge“ und damit zu einer Schwächung der Abwehrenergie.

 

Sinusitis – Akupunktur und weitere Methoden der TCM
u.a. zum Abschwellen der Nasenschleimhaut

Auch im Rahmen eines allergischen Geschehens wird das physiologischerweise täglich produzierte Nasensekret zähflüssiger, die Nase verstopft und es kommt zur Bildung von reichlich Schleim. Aufgrund der Schwellung der Nasenschleimhaut, die den Abfluß behindert, bietet der Schleim nun einen guten Nährboden für eine eventuell zusätzliche bakterielle Entzündung.

Das Ziel der Therapie mit den Methoden der TCM liegt darin, die Neuproduktion von Schleim zu verhindern und das Abfließen von Schleim zu verbessern. Der Entzündungsprozess geht dann oftmals von selbst zurück und die Gabe von Antibiotika ist meistens nicht notwendig.

Mit der Akupunktur kann bei der Sinusitis ein Abschwellen der Nasenschleimhaut und Linderung der Schmerzen erreicht werden. Durch deren Kombination mit einer individuell erstellten Rezeptur chinesischer Arzneimittel wird die Entzündung und der vorhandene Schleim ausgeleitet. Zudem ist es vor allem wichtig, der starken Schleimbildung entgegenzuwirken.

 

Akute und chronische Sinusitis – Therapie mit
den Methoden der TCM

Insbesondere auch die Ernährung ist von grosser Bedeutung. Unbedingt sollten Nahrungsmittel wie Kuhmilchprodukte, zu viel Rohkost, Fruchtsäfte und fettes Fleisch gemieden werden, da diese eine vermehrte Schleimproduktion bewirken.

Am meisten hat sich bei der Behandlung der Sinusitis die Kombination von Akupunktur, chinesischen Heilkräutern und Ernährungsumstellung bewährt. Die Behandlung der akuten und chronischen Sinusitis durch einen auf die TCM spezialisierten Arzt oder Heilpraktiker ist insgesamt sehr erfolgsversprechend.

Eine akute Sinusitis bessert sich häufig nach ein bis zwei Monaten, nach zwei bis drei Monaten kann sich Beschwerdefreiheit einstellen. Bei einer chronischen Sinusitis lassen zunächst die Häufigkeit der akuten Krankheitsepisoden und deren Dauer nach. Eine vollständige Ausheilung ist hier nicht immer möglich, jedoch bessern sich auch hier die Beschwerden in den meisten Fällen deutlich und auch anhaltend.

(Artikel vom 10.11.2014)