Gesunderhaltung

Heuschnupfen – Beschwerden sanft und nachhaltig lindern

Wussten Sie…

…dass  während der Pollenflug-Zeit über 20% aller Deutschen an Heuschnupfen leiden? Der Anteil an betroffenen Kindern wird sogar auf mehr als 30% beziffert. Heuschnupfen ist somit mit Abstand die häufigste allergische Erkrankung in den westlichen Industrieländern. Die Häufigkeit von Heuschnupfen-Erkrankungen ist dabei in den letzten Jahren weiter deutlich gestiegen. Die Neigung für eine allergische Reaktion wird vererbt. Als Ursache für das häufigere Auftreten von Heuschnupfen werden insbesondere übertriebene Hygiene, die vermehrte Aggressivität von Allergenen als Folge von Luftverschmutzung sowie veränderte Ernährungsgewohnheiten genannt.

Auslöser des Heuschnupfens ist eine Überreaktion der Nasenschleimhaut auf Blüten- oder Gräserpollen. Der jeweilige Pollenflug bestimmt das zeitliche Auftreten des saisonal allergischen Schnupfens. Seine Hauptsaison ist der Frühling und Sommer. Wenn die Pollen von Erle und Hasel jedoch frühzeitig ausschwärmen, können die Beschwerden bei allergischen Menschen bereits auch ab Dezember beginnen.

 

Die wichtigsten Heuschnupfen-Symptome

Die Hauptsymptome des Heuschnupfens sind Niesreiz, Fließschnupfen und eine verstopfte Nase. Zusätzlich kommt es meist auch zu einem Jucken, Brennen oder Tränen der Augen. Die überaus unangenehmen Beschwerden bringen häufig eine deutliche Beeinträchtigung der Lebensqualität und Leistungsfähigkeit mit sich. Manche Menschen neigen begleitend zu Entzündungen der Nasennebenhöhlen, zudem besteht für Patienten mit Heuschnupfen ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von allergischem Asthma.

Schulmedizinisch wird der Heuschnupfen mit symptomatisch wirkenden Medikamenten oder einer allergenspezifischen Immuntherapie, die in der Regel drei Jahre dauert und mit deutlichen Risiken verbunden ist, behandelt. Viele Betroffene sind auch an alternativen Therapiemethoden interessiert. Die chinesische Medizin bietet hier mit der Akupunktur und Arzneimitteltherapie Methoden für eine effektive und nachhaltige Therapie des Heuschnupfens an.

Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird der Heuschnupfen hervorgerufen durch eine sogenannte „Wind“-Schädigung an der „Oberfläche“, die es gilt, bei der Behandlung auszuleiten.

 

Heuschnupfen – Therapie mit Akupunktur alleine reicht oft aus

Bei zusätzlich vorhandener „Hitze“ in Form einer Entzündung gilt es, auch diese zu behandeln. Auch können sogenannte „Feuchtigkeit“ und eine energetische „Mittenschwäche“ vorliegen, falls zugleich Müdigkeit oder Infektanfälligkeit und Verschleimung besteht.

Die Therapie erfolgt in erster Linie mit Akupunktur-Behandlungen. Diese werden je nach bereits bestehender Dauer und Stärke der Symptomatik ein- bis zweimal pro Woche durchgeführt über einen Zeitraum von einigen Wochen, nur bei starken Beschwerden kann eine Behandlung über mehrere Monate notwendig sein.

Die Berücksichtigung einiger Empfehlungen zur Ernährung führt ergänzend zu einer entscheidenden Verbesserung des Therapieerfolges. Bei hartnäckigen Symptomen bewährt sich schließlich die zusätzliche Verabreichung von chinesischen Arzneimitteln.

Bei der Therapie des Heuschnupfens ist häufig die alleinige Behandlung mit Akupunktur ausreichend. In vielen Fällen kommt es dabei zu einer relativ schnellen und erheblichen Beschwerdebesserung.

 

Heuschnupfen – Therapie mit Akupunktur u.a. Methoden der TCM

Die gute Wirkung der Akupunktur bei Heuschnupfen konnte auch in einigen Studien belegt werden. So zum Beispiel in der ARC-Studie, die von der Techniker Krankenkasse beauftragt wurde und deren Ergebnisse 2006 vorgestellt wurden: über einen Zeitraum von drei Monaten waren 981 Patienten mit Heuschnupfen je 10 bis 15 mal mit Akupunktur behandelt worden. Bei 90 Prozent der Patienten war es in der Folge zu einer deutlichen Linderung der Beschwerden oder sogar Beschwerdefreiheit gekommen, und die Besserung war auch lange über die Behandlung hinaus bestehend.

Die grössten Therapieerfolge werden durch die Kombination von Akupunktur, chinesischer Arzneimitteltherapie und chinesischer Diätetik erzielt. Sollten im Folgejahr wieder Beschwerden vorliegen, kann die Therapie nochmals wiederholt werden.

(Artikel vom 20.01.2014)