Erfahrungen - Asthma TCM

Allergisches Asthma –
Atemnot sanft und wirksam behandeln

Wussten Sie…

…daß in Deutschland circa zehn Prozent aller Kinder und fünf Prozent der Erwachsenen Asthma bronchiale haben? Asthma bronchiale ist eine chronisch entzündliche Atemwegserkrankung mit Auftreten von anfallsweiser Luftnot.

Bei Kindern ist Asthma bronchiale zu etwa 80 Prozent allergisch bedingt, bei Erwachsenen zu 60 Prozent. Oft manifestiert sich allergisches Asthma bereits in der Kindheit bzw. frühen Jugend und es stellt die häufigste chronische Erkrankung in diesen Lebensabschnitten dar.

Beim allergischen Asthma reagieren Betroffene auf Allergene wie Pollen, Tierhaare oder Hausstaubmilben mit einem Asthma-Anfall. Oft geht dem allergischen Asthma auch ein bereits über Jahre bestehender Heuschnupfen oder eine Hausstaubmilbenallergie voraus.

Die Symptome bestehen in den typischerweise auftretenden Anfällen von Luftnot, neben Husten mit Auswurf von zähem, glasigem Schleim und pfeifenden Atemgeräuschen beim Ausatmen.

Allergisches Asthma mit Cortison behandeln?
Ursachen aus Sicht der TCM

Wird die Diagnose allergisches Asthma gestellt, beginnt meist eine schulmedizinische Behandlung. In vielen Fällen kommen hierbei Cortison-Sprays zum Einsatz. Die Furcht vor den Nebenwirkungen cortisonhaltiger Medikamente wie Pergamenthaut und Gewichtszunahme ist dabei in aller Regel zunächst unbegründet. Zum Problem wird Cortison erst in hoher Dosierung und bei längerfristiger Einnahme. Dennoch möchten viele Betroffene eine Cortison-Behandlung vermeiden und interessieren sich für alternative Behandlungsmethoden.

Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) führen zwei Hauptfaktoren zur Entstehung von Asthma: zum Einen eine vorliegende sog. energetische „Schwäche“ in den Funktionskreisen „Lunge“ oder „Niere“, erkennbar an einer Anfälligkeit für Infekte oder einer starken Neigung zum Frieren.

Zum Anderen ein im Funktionskreis „Lunge“ vorliegender sog. „Schleim“, der im Rahmen einer Erkältung mit sog. „Wind“-Schädigung oder im Rahmen einer Pollenbelastung mobilisiert wird. In der Folge wird der Fluss der Energie im Funktionskreis „Lunge“ blockiert, es kommt zu den typischen Symptomen wie Engegefühl in der Brust, Husten und Luftnot.

Therapie von Allergischem Asthma bronchiale

Untersucht wird zudem, ob zäher gelber Schleim als Anzeichen eines sog. „Hitze“-Prozesses oder klarer dünnflüssiger Schleim als Anzeichen eines sog. „Kälte“-Prozesses vorhanden ist.

Bei der Therapie des allergischen Asthma mit den Methoden der TCM wird eine individuelle Behandlung  der jeweils vorliegenden Faktoren durchgeführt. Insbesondere ist es jedoch wichtig, die Energie im Funktionskreis „Lunge“ wieder frei zum Fließen zu bringen und den pathogenen Faktor „Schleim“ zu beseitigen.

Mit der Akupunktur kann der Energiefluss im Funktionskreis „Lunge“ wieder in Bewegung gebracht werden, „Schleim“ wird umgewandelt und die Bronchialmuskulatur wird entspannt. Zusätzlich werden chinesische Arzneimittel, die zu einem sogenannten Dekokt abgekocht werden, als individuell erstellte Rezepturen verabreicht. Mit ihrer Hilfe werden die Funktionskreise „Lunge“, „Niere“ oder „Mitte“ gekräftigt und „Schleim“ wird ausgeleitet.

Besonders wichtig ist bei der Behandlung des allergischen Asthma die Berücksichtigung einiger Empfehlungen zur Ernährung.

 

Therapie mit Ernährung und Qi Gong oder Tai Chi –
Nahrungsmittelunverträglichkeit ausschließen

Um der Neubildung von „Schleim“ entgegenzuwirken, sollte insbesondere der Genuß von Kuhmilchprodukten, aber auch beispielsweise Rohkost und Zucker eingeschränkt werden. Zusätzlich sollte eine eventuell vorhandene Nahrungsmittelunverträglichkeit diagnostiziert werden und auf diese Nahrungsmittel für eine bestimmte Zeit verzichtet werden.

Unterstützend ist bei allergischem Asthma bronchiale auch die regelmäßige Ausübung von Tai Chi oder Qi Gong sehr hilfreich. Hierdurch können Blockaden des Energieflusses gelöst werden und das System balanciert sich neu aus.

Allgemein gilt: je früher die Behandlung mit Chinesischer Medizin begonnen wird, d. h. beispielsweise bereits im Kindes- oder Jugendalter bzw. bei erst kurzer Dauer der Erkrankung, desto besser sind die Aussichten auf gute Ergebnisse. Die besten Erfolge werden erzielt, wenn die verschiedenen Methoden der TCM wie Akupunktur, chinesische Arzneimitteltherapie, Diätetik und Qi Gong oder Tai Chi gemeinsam durchgeführt werden.

Ernährungsumstellung als wesentlicher Teil der alternativen Therapie mit TCM

Im Allgemeinen sind bei dieser chronischen Erkrankung 3 bis 6 Monate Behandlung nötig.

Wird während der Therapie mit den Methoden der TCM zusätzlich eine Ernährungsumstellung durchgeführt, können schwere Formen mit ganzjährigem allergischem Asthma zumindest stark gelindert werden, der Medikamentenverbrauch verringert sich und die Belastbarkeit im Alltag wird gebessert.

Bei zusätzlicher Ernährungsumstellung kann bei leichtem allergischem Asthma, bei dem die Beschwerden nur zu bestimmten Jahreszeiten auftreten, mehrjährige Symptomfreiheit erreicht werden oder es wird dieses sogar kuriert.

(Artikel vom 20.09.2014)